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29. September 2006 | Schweinfurter Tagblatt

29.09.2006 -

Wie Unternehmer ein Patent anmelden können und was ein Erfinder wissen muss
 

Wie kann ich meine Erfindung vor Nachahmern schützen? Was sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Patentanmeldung? Beim Informationstag im Landratsamt Schweinfurt informierte das Technologie- und Gründerzentrum Würzburg (TGZ) Tüftler über deren Möglichkeiten.
 

Sieben findige Füchse wurden zur Sprechstunde erwartet – alle mit einer technischen Erfindung im Gepäck. Doch weder die Tüftler noch die Berater des Technologie- und Gründerzentrums, Geschäftsführer Alexander Zöller und seine Assistentin Sonja Ehrenfels, verrieten, um was für Erfindungen es sich handelt.
 

„Ideen gibt es viele, doch zuerst muss geprüft werden, ob diese auch sinnvoll und realisierbar sind und zudem Aussichten auf Erfolg versprechen“, sagt Ehrenfels. Wenn das der Fall ist, „raten wir den Erfindern unbedingt dazu, ein Patent anzumelden, um ihr Produkt zu schützen“. Das A und O im Vorfeld sei eine sorgfältige Recherche, ob das vermeintlich neue Produkt nicht irgendwo schon existiere, erläutert der Schweinfurter Patentanwalt Dr. Michael Gosdin. Und: Bevor aus einem Geistesblitz ein greifbares Produkt entsteht, ist es meist ein langer Weg.
 

Auf diesem möchte das TGZ Würzburg Erfindern und Tüftler mit Rat und Tat zur Seite stehen. Weitere Hilfestellungen gibt es durch die Innovationsstimulierung, kurz Insti genannt. Diese Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technik begleitet den Erfinder von der Idee bis zum fertigen Produkt und gewährt Unternehmen einen Zuschuss von bis zu 8000 Euro.
 

„Vor allem junge Leute benötigen unsere Unterstützung in Sachen Patent“, sagt Landrat Harald Leitherer. Stolz zeigt er sich darüber, dass es in Schweinfurt Stadt und Land so viele Patentanmeldungen gibt. „Das zeigt doch, wie innovativ wir sind.“
 

Im Landkreis gibt es sogar mehr als doppelt so viele Patentanmeldungen als in der Stadt. So kamen 2004 im Landkreis Schweinfurt auf 100000 Erwerbstätige 460 Patentanmeldungen, in der Stadt waren es nur 161 Patentanmeldungen auf 100000 Erwerbstätige. Dadurch sticht der Landkreis Schweinfurt auch bundesweit heraus: Und manch einer hat bei seinem Produkt den Durchbruch geschafft.
 

Zum Beispiel der 38-jährige Schweinfurter Jochen Graf und seine Kollegen André Jurleit und Robert Oschmann. Vor etwas 2 Jahren kam den Jungunternehmern die zündende Idee: ein Verfahren zum Orten von Objekten. „Nachdem wir wochenlang in der Garage unsere Idee ausgetüftelt hatten, haben wir uns an das TGZ gewendet, um uns beraten zu lassen. Da haben wir erfahren, dass es auch Fördermöglichkeiten gibt“, erzählen sie. Nachdem die Idee der Tüftler vom Technologie- und Gründerzentrum als durchaus erfolg versprechend gewertet wurde, folgte die Überprüfung durch den Patentanwalt. Das Erfinder-Trio bekam den höchsten Förderungssatz von 8000 Euro genehmigt. „Das war natürlich ein Traum“, sagt Jochen Graf und lacht.
 

Bei dem Produkt, erklärt der Jungunternehmer, handle es sich um das GPS-Ortungssystem „GPSoverIP“, das die lückenlose Ortung von Fahrzeugen über das Internet erlaubt. „Das so genannte GPSauge, eine Box ausgerüstet mit GPS-Empfänger und einem GPS-Modul, befindet sich direkt im Fahrzeug. Damit kann eine schnelle und kostengünstigere Objekt-Ortung für alle denkbaren Einsatzbereiche erreicht werden“, so Graf.
 

Schon nach kürzester Zeit stellten die Jungunternehmer das GPSauge auf verschiedenen Messen vor, inzwischen gehört sogar Daimler Chrysler zu ihren Kunden. „Am Anfang haben wir mal kurzzeitig überlegt, ob es lukrativ ist, das Patent zu verkaufen.“ Zum Glück ist das nicht geschehen, denn es scheint sich zu einer Goldgrube für Grafs Schweinfurter Firma GPSoverIP GmbH zu entwickeln.

So viel Glück wie Graf und seine Kollegen hat nicht jeder, doch „über 50 regionale Unternehmen wurden in den letzten 5 Jahren über uns und Insti gefördert“, so Geschäftsführer Alexander Zöller. Dabei konnten insgesamt rund 150000 Zuschüsse für innovative Produkte und Dienstleistungen in die Region geholt werden.

Schön wäre es, so Zöller, wenn auch vermehrt Frauen Patente anmelden würden. Denn mit 75 Prozent liegt das Geschäft momentan fest in den Händen von Männern. „Wir haben festgestellt, dass Frauen rationaler sind und meistens dann ein Patent anmelden, wenn es zur Lösung eines existenziellen Problems beiträgt“, sagt Zöller.

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